Warum soll ich?

Ralph Horner

Gestern hatten wir wieder einmal ein Vistage Gruppenmeeting mit Interessenten, und natürlich kam die Frage seitens der Gäste auf, warum soll ich bei Vistage Mitglied werden. Darum heute im Newsletter die Antwort für alle, die sich diese Frage auch schon einmal gestellt haben:

10 Gründe, warum Geschäftsinhaber erwägen sollten, einer CEO Peer Gruppe beizutreten

Es gibt viele wunderbare Dinge, die mit dem Unternehmertum einhergehen, aber die Rolle beinhaltet auch einige Vorbehalte, wie z. B. das Gefühl, dass Sie die Herausforderungen, denen Sie als Unternehmer begegnen, nicht richtig mit Ihren Freunden, Ihrer Familie oder den Teammitgliedern, die für Sie arbeiten, teilen können. Es muss jedoch nicht einsam an der Spitze sein. In der Tat könnte der Beitritt zu einer CEO Peer Gruppe das perfekte Mittel für diese einzigartige Herausforderung sein.


1. Sie sind einzigartig, Ihr Geschäft ist einzigartig und Sie verdienen einzigartige Einblicke und Unterstützung

 Eine gut etablierte Gruppe von Gleichgesinnten zu haben, mit denen Sie Probleme offen besprechen können, ist ein entscheidender Faktor. Wenn Sie auf der Suche nach Menschen sind, die die einzigartigen Herausforderungen und den Druck, mit dem Sie als Unternehmer konfrontiert sind, wirklich verstehen, brauchen Sie eine Gruppe anderer Unternehmer. CEO Peer Gruppen geben Ihnen die Möglichkeit, sich in Ihrer Gruppe von Gleichgesinnten in einem vertrauensvollen Miteinander vollständig zu öffnen. Wegen der Konkurrenz im Alltag müssen wir oft mit verdeckten Karten spielen. Wäre es da nicht schön, einen sicheren Ort zu haben, an dem Sie offen über alle beruflichen und privaten Themen sprechen können unvoreingenommenen Rat von anderen bekommen, die nur das Beste für Sie wollen?


 2. Die nicht-finanziellen Werte sind enorm

Viele Mitglieder treten CEO Peer Gruppenbei, weil sie glauben, dass sie damit mehr Wert für ihr Unternehmen schaffen können. Aber die nicht-finanziellen Werte sind genauso wichtig. Sie sind mehr als das Streben nach der nächsten Million. Wenn es in Ihrem Leben mehr gibt als Ihr Geschäft - wenn Sie Wert auf Ihre Familie, Freunde und eine bessere Work-Life-Balance legen - suchen Sie nach gleichgesinnten Geschäftsführern, um diesen Gewinn zu erzielen. 


3. Sie bekommen die Möglichkeit, etwas zurückzugeben

Wenn Sie Teil eines Peer-Boards werden, dreht sich alles um Geben und Nehmen. Während Sie vielleicht einige Peers haben, die Sie in bestimmten Bereichen herausfordern, haben Sie auch die Möglichkeit in Bereichen zu helfen, in denen Sie spitze sind.

 

4. Es kann Ihnen helfen, Ihre Führungsqualitäten zu erweitern

Die Erweiterung Ihrer Führungsfähigkeiten ist für Geschäftsinhaber von entscheidender Bedeutung. Ihr Gruppen Facilitator und Ihre Peers werden Sie dazu anregen, Ihre Führungsfähigkeiten durch Schulungen, Mentorenschaft und Peer-to-Peer-Coaching stetig zu verbessern, der Wille zum lebenslangen Lernen vorausgesetzt.

 

5. Es kann Ihnen helfen, Fehltritte zu vermeiden

Es wird oft gesagt, dass eine der besten Arten zu lernen darin besteht, Fehler zu machen. Der zweitbeste Weg, und vielleicht auch der kostengünstigste, ist jedoch, aus den Fehlern anderer zu lernen. In einem Peer-Board können Sie von den Fehlern der anderen lernen und so einige kostspielige Fehltritte vermeiden, die Sie vielleicht nicht hätten vermeiden können, wenn Sie es allein gemacht hätten.

 

6. Es kann Sie beim Beherrschen und Vertiefen der Grundlagen anleiten

Sie werden ermutigt, einen Schritt zurückzutreten und Ihre Grundlagen zu identifizieren. Das sind die grundlegenden Fähigkeiten, die jeder Geschäftsinhaber beherrschen muss, um großen Erfolg zu haben. Wenn Sie denken, dass Sie sich in grundlegenden Fähigkeiten noch verbessern können, ist vielleicht der Beitritt zu einem Peer Board ein kluger Anfang.

 

7. Es hilft Ihnen, proaktiv zu sein, nicht reaktiv

Es gab in der jüngeren Geschichte noch nie eine Zeit, in der wir uns mehr darauf konzentrieren müssen, proaktiv und nicht reaktiv zu sein. Wenn Sie Teil einer Gruppe sind, die aus anderen Geschäftsinhabern und Führungskräften besteht, haben Sie eine bestehende Struktur und Werkzeuge, die Ihnen helfen, weiter voranzukommen und Ihr Vorgehen bei Bedarf zu hinterfragen.

 

8. Sie werden viel über sich selbst lernen und einen Tunnelblick vermeiden

Als Geschäftsinhaber lieben wir es, von Leuten zu hören, die mit uns übereinstimmen. Das passiert sehr oft. Unsere Teams stimmen vielleicht zu oder scheinen sich einig zu sein. Aber das ist nicht immer produktiv. Manchmal müssen wir alternative Ansichten hören. Wir müssen andere Perspektiven einnehmen und über den Tellerrand schauen, um Ideen verfolgen, von denen wir vorher dachten, dass sie niemals funktionieren könnten. Eine kollegiale Beratungsgruppe kann dabei helfen. 

 

9. Die Gruppe sorgt für Accountability

In diesem Fall wird die Macht des Gruppendrucks zum Guten genutzt. Accountability ist einer der Hauptgründe, warum ich höre, dass Geschäftsinhaber einen Coach haben oder einer Peer Group beitreten wollen. Ihre Peer-Group wird Sie positiv unter Druck setzen, Ihre Ziele voranzutreiben.

 

10. Es ist ein Gateway zu neuen Möglichkeiten und vielleicht sogar einigen lebenslangen Freundschaften

Der geschützte Raum, die Verletzlichkeit und die gegenseitige Hilfe beim Wachsen als Geschäftsinhaber und Unternehmer haben etwas, das einen ein Leben lang verbindet. Es ermöglicht Ihnen auch, Ihr Netzwerk professionell zu erweitern.

Ja, man drängt sich gegenseitig oft aus seiner Komfortzone heraus, aber das ist der Punkt, an dem die besten Dinge passieren. Wenn Sie Ihr Unternehmen ausbauen wollen, um die nächste Stufe zu erreichen, oder wenn Sie einfach das Gefühl haben wollen, dass Sie mit den vielen Herausforderungen, die uns Unternehmer belasten können, nicht alleine sind, dann könnte ein CEO Peer Gruppe ein kluger Schritt für Sie sein.


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„Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Es ist eine Metapher für den Einfluss, den eine Führungskraft auf die Organisation ausübt. Sie macht deutlich, dass Emotionen ansteckend sind und dass der Erfolg einer Führungskraft davon abhängt, inwieweit es gelingt, die eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, die Auslöser dieser Gefühle zu verstehen und sie positiv im Sinne des Unternehmens und der Strategie zu verändern.
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Die Vorbereitungsfalle: Warum Ihr Gehirn Ihr schlechtester Verhandlungspartner ist Die meisten gehen schwierige Gespräche mit einer gut gemeinten, aber grundsätzlich fehlerhaften Strategie an. Wir erstellen uns sorgfältig mentale Skripte, antizipieren jeden möglichen Einwand und konstruieren ausgefeilte Erzählungen darüber, wie sich das Gespräch entwickeln wird. Das Ergebnis? Wir haben bereits einen Konflikt geschaffen, bevor das erste Wort gesprochen ist. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich darauf vor, mit einem Gesellschafter über ein Leistungsproblem zu sprechen. Sie werden mit dem Schlimmsten rechnen, sind mental im Verteidigungsmodus und haben vielleicht sogar Angst um Ihren Job? Sie werden alles daran setzen, alle denkbaren Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen. Aber übermäßige Vorbereitung durch zu starkes Bemühen um die Rechtfertigung der Situation, kann das Gespräch von der Diskussion strategischer Lösungen ablenken. Abgesehen davon, wird immer genau das hinterfragt, was sie gerade nicht vorbereitet haben, Murphys Law 😉! Diese negativen Annahmen werden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und verwandeln einen konstruktiven Dialog in ein emotionales Schlachtfeld. Was als ruhige, nachdenkliche Diskussion gedacht war, wird nun mit Negativität und Stress aufgeladen – und bevor das Gespräch überhaupt beginnt, haben Sie den Konflikt bereits vordefiniert. Psychospielchen: Der versteckte Saboteur der professionellen Kommunikation Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, und geht oft von Worst-Case-Szenarien aus. Dieser Überlebensmechanismus ist zwar bei echten Bedrohungen nützlich, sabotiert aber unsere professionelle Kommunikation. Übermäßige Vorbereitung auf der Grundlage negativer Annahmen erhöht nicht nur den Stress – sie untergräbt grundsätzlich das Potenzial für einen sinnvollen Dialog. Wenn wir uns mit vorgefassten negativen Vorstellungen darüber vorbereiten, wie das Gespräch verlaufen wird, bereiten wir nicht nur unsere Worte vor, sondern auch unsere Reaktionen. Und das Schlimmste daran? Wir trainieren uns selbst, das Schlimmste zu erwarten, was oft bedeutet, dass unsere Emotionen und nicht unser logischer Verstand im Moment die Oberhand gewinnen. Starre Skripte im Geiste und vorgefertigte Argumente führen zu Problemen: Kein aktives und empathisches Zuhören Wir sind so sehr damit beschäftigt, unseren nächsten, im Voraus geplanten Schritt umzusetzen, dass wir der anderen Person keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Signalisierte Abwehrhaltung Vorgefasste Argumente lassen uns verschlossen erscheinen, schon oftmals, bevor das Gespräch beginnt. Eingeschränkte Flexibilität Wir verteidigen unsere Position, anstatt uns auf einen adaptiven, dynamischen Austausch einzulassen. Vom Verteidigungsmodus zum Dialog Der Schlüssel zum Umgang mit schwierigen Gesprächen liegt nicht darin, die Vorbereitung zu eliminieren, sondern sie sinnvoll zu verändern. Konzentrieren Sie sich darauf, Verständnisses für die Gegenseite aufzubauen, anstatt Verteidigungsmauern zu errichten. Betrachten Sie es wie einen sportlichen Wettkampf. Wer sich nur auf´s Verteidigen konzentriert, kann maximal ein Unentschieden erreichen. Wenn ich mein Gegenüber vorab studiere, kann ich eine Strategie entwickeln, um mein Ziel zu! Einige Strategien, um Ihren Ansatz zu überdenken: Klären Sie Ihre Kernziele Definieren Sie vor dem Gespräch klar, was Sie für sich erreichen möchten. Ist es ein Vorsatz? Verständnis? Übereinstimmung? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, werden Sie sich auf das Ergebnis konzentrieren und nicht auf einen bestimmten Weg dorthin. Seien Sie neugierig statt urteilsfreudig Bei dem Gespräch geht es darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen – und nicht davon auszugehen, dass Sie genau wissen, was los ist. Ersetzen Sie „Ich weiß, was los ist“ durch „Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören“. Wenn Sie das Gespräch mit Empathie und Neugier angehen, können Sie die Ansichten Ihres Gegenübers besser verstehen. Sie vermeiden voreilige Schlussfolgerungen, die zu unnötigen Konflikten führen würden. Nutzen Sie externe Perspektiven Besprechen Sie Ihren Ansatz mit einer neutralen Partei – einem Coach, Mentor oder CEO-Kollegen. Diese Vertrauenspersonen werden Ihnen helfen, Ihre Annahmen und Sichtweise in Frage zu stellen und potenzielle blinde Flecken aufzudecken. Auch gibt Ihnen externes Feedback Einblicke in Perspektiven, die Sie möglicherweise übersehen haben, da Sie oftmals emotional zu sehr gefangen sind. Sie können so noch Ihre Strategie anpassen, bevor Sie das Gespräch beginnen. Entwickeln Sie einen flexiblen Rahmen Erstellen Sie statt eines starren Skripts eine einfache Gesprächsstruktur, die einen dynamischen, anpassungsfähigen Dialog ermöglicht, seien Sie offen für Umwege. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, unvorhergesehene Wendungen zu meistern und im Moment zu reagieren. Gesprächs-Makeover: Von unangenehm zu produktiv Bevor Sie in das Gespräch gehen, stellen Sie Ihr Mindset um auf Kooperation. Schwierige Gespräche sind keine Schlachten, die es zu gewinnen gilt – sie sind Gelegenheiten für gegenseitiges Verständnis und Wachstum. Indem wir unsere Vorbereitung von defensiver Strategieplanung auf neugierige Erkundung umstellen, öffnen wir die Türen für Interaktionen. Ihr Kommunikationsrettungsplan Eine CEO Peer Gruppe kann nicht nur bei der strategischen Gesprächsvorbereitung durch die jeweiligen Erfahrungen der Peers helfen. Vielmehr bietet Ihnen eine solche Gruppe eine klare Strategie für die Kommunikation, Antworten auf viele mögliche, kritische Fragen und mehr Selbstsicherheit durch Simulationen und Perspektivwechsel. Und last not least natürlich die mentale Unterstützung durch Ihre Peer-Gruppe! Denn Ihr Schicksal lässt in einer vertrauensvollen Gemeinschaft niemanden kalt.  Interessiert? Dann lassen Sie uns sprechen, damit auch Sie bei Ihrem nächsten, schwierigen Gespräch die bestmögliche Vorbereitung haben!
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