Produktivität steigern: Strategien für deutsche Mittelständler
Produktivität als Wachstumsmotor
Kürzlich versammelten sich auf Einladung von CeeGeeO® eine ausgewählte Gruppe von führenden CEOs aus dem deutschen Mittelstand zu einer intensiven Panel-Diskussion. Das Thema: "Produktivitätssteigerung als Schlüssel zur Wachstumsbeschleunigung in volatilen Zeiten". Die Ergebnisse dieses hochkarätigen Austauschs sind alarmierend und zugleich wegweisend für den deutschen Mittelstand.
Nach erheblichen Investitionen in ihre Belegschaften fokussieren sich die erfolgreichsten CEOs nun gezielt auf den Return on Investment durch verbesserte Mitarbeiterproduktivität.
Etwa 1/3 der anwesenden CEOs mittelständischer Unternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr eine verbesserte Produktivität. Sie alle erwarten für 2025 durchweg steigende Umsätze, verbesserte Rentabilität und profitieren dazu noch von einer deutlich höheren Mitarbeiterbindung.
Die bittere Wahrheit für den deutschen Mittelstand:
Produktivitätssteigerung ist ein mächtiger Wachstumshebel, ein Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb und trägt direkt zur Unternehmensbewertung bei. Doch während andere Volkswirtschaften hier schon lange durchstarten, hinkt Deutschland mehrheitlich immer noch hinterher!
Warum? Weil nur Investitionen in Produktivität nicht ausreichen. Erfolgreiche Implementierung, konsequente Umsetzung und eine kulturelle Einbettung sind entscheidend für kontinuierliche Verbesserung.
Wie können deutsche Mittelständler ihre Produktivität optimieren?
Unsere Analyse hat die folgenden 4 größten Produktivitätshemmer in mittelständischen Unternehmen identifiziert:
1. Fachkräftemangel und unzureichende Kompetenzen
Der anhaltende Mangel an qualifizierten Fachkräften bleibt eine zentrale Herausforderung im heutigen Geschäftsumfeld. Um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden und für die Zukunft zu skalieren, müssen Unternehmen über ausreichende Ressourcen für Schulungen und Weiterbildungen verfügen, um ihre Teams weiterzuentwickeln. Es gilt die Mitarbeiter zu finden, die das richtige Mindset und das notwendige Talent mitbringen, die Mitarbeiterentwicklung ist dann die Aufgabe und notwendige Investition des Unternehmens. "Wir investieren in Schulungen, was kurzfristig die Produktion einschränken mag, aber unseren langfristigen Erfolg fördern wird," bestätigt eine Unternehmerin aus dem Bereich Infrastrukturdaten. Nur wenn Einzelpersonen ihre Ziele erreichen, aggregiert sich diese Leistung und führt letztendlich dazu, dass die gesamte Organisation reibungslos funktioniert.
Unzureichende Kompetenzen können auf allen Ebenen beobachtet werden, vom neuen Mitarbeiter, der Coaching benötigt, bis zum langjährigen Mitarbeiter, der neue Technologien ablehnt, oder fehlenden Führungskompetenzen im Managementteam. Schulungen und berufliche Weiterentwicklung sind daher Schlüsselinvestitionen zur Verbesserung der Produktivität. Auch wenn die Auswirkungen erst später sichtbar werden, sichert die Investition in Menschen den langfristigen Erfolg.
2. Verzögerte Digitale Transformation
Im digitalen Zeitalter müssen Unternehmen agil bleiben, indem sie ihre Systeme aktualisieren und die Nutzerakzeptanz verbessern, um die Produktivität zu steigern. Obwohl Technologienutzung und -akzeptanz eine kontinuierliche Herausforderung und Investition en bedeuten, wird er KI eine zunehmende Bedeutung eingeräumt. Laut Statista investieren 55% der in KI-Automatisierung, weitere 22% sind in der Planungsphase.
Und warum ist das so wichtig? Digitale Mitarbeiter, sogenannte KI-Agenten, sind darauf trainiert, repetitive Aufgaben auszuführen. Sie machen nicht nur deutlich weniger Fehler, sondern können auch zu etwa einem Drittel der Kosten eines menschlichen Mitarbeiters eingesetzt werden, und das 24x7x365 ohne das Arbeitsschutzgesetzt zu verletzen. Sie helfen somit Unternehmen, sehr einfach zu skalieren und die Marge deutlich zu erhöhen. Wer hier zögert, verliert! Mit der beschleunigten digitalen Transformation riskieren Unternehmen, die die Einführung moderner Technologien verzögern, den Anschluss zu verlieren und verpassen die Effizienzgewinne und Innovationen, die diese bieten können.
3. Hybrid-Arbeit
Das Hybridarbeitsmodell, einst als ideale Lösung während der Pandemie angesehen, steht nun zunehmend auf dem Prüfstand. Während Hybrid-Arbeit während der Pandemie Flexibilität bot, glauben zwischenzeitlich viele, dass sie die Kreativität und Problemlösungsfähigkeit behindert, die oft aus persönlicher Zusammenarbeit entstehen, und die Arbeitsplatzkultur schwächt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, verfeinern einige Führungskräfte ihre Remote-Arbeitspraktiken für mehr Effektivität. "Wir passen unsere Strategien zur Mitarbeiterentwicklung und -einbindung an, um bessere Leistungskennzahlen im Homeoffice zu unterstützen," sagt ein Unternehmensleiter. Der Trend geht aber klar zurück ins Office, und das nicht nur bei den Konzernen!
4. Mangelhafte Prozesse im Management
"Wir Deutsche sind Weltmeister im Visionen formulieren, aber Amateure in der konsequenten Umsetzung," provozierte ein Panel-Teilnehmer. Tatsächlich leiden viele mittelständische Unternehmen unter dem "Vision-ohne-Struktur-Syndrom". Es existieren ambitionierte Zukunftsbilder, aber es fehlen:
- Klare Strategie, die den Weg zur Visionsumsetzung definiert
- Messbare KPIs, die den Erfolg quantifizierbar machen
- Konkrete OKRs (Objectives and Key Results), die die großen Ziele in umsetzbare Schritte herunterbrechen
- Effektive Meetings, in denen nicht nur diskutiert, sondern auch entschieden wird
Die strukturelle Lücke zwischen Vision und Umsetzung kostet den deutschen Mittelstand Millionen. In unserem Panel berichteten CEOs von bis zu 40% Produktivitätsverlust durch unklare Verantwortlichkeiten und fehlende Nachverfolgungsprozesse.
Die fortschrittlichsten Unternehmen haben dieses Problem gelöst, indem sie agile Führungsmethoden implementierten, konsequent Verantwortlichkeiten dokumentieren und regelmäßige, kurze Status-Updates einfordern. Denn jedes Meeting ohne klare Entscheidungen, zugewiesene Verantwortlichkeiten und Terminvorgaben ist reine Zeitverschwendung und damit aktive Produktivitätsvernichtung.
Fazit: Zeit zu handeln!
Der deutsche Mittelstand steht an einem Scheideweg: Entweder jetzt in Produktivitätssteigerung investieren oder später den Anschluss verlieren. Die Kombination aus Fachkräftemangel, Kompetenzlücken, digitaler Transformation, Hybrid-Arbeit und Prozesse für gesundes Wachstum erfordert entschlossenes Handeln.
Deutschland muss aufwachen! In einer Zeit, in der andere Volkswirtschaften massiv in Produktivität und Innovation investieren, können wir es uns nicht leisten, zu zögern. Nutzen Sie die Strategien in diesem Newsletter, um Ihr Unternehmen für den kommenden Aufschwung zu positionieren.








