„Wie kann ich helfen?“, ein Booster für Ihr Unternehmensergebnis!

Ralph Horner

„Wie kann ich helfen?“, ein Booster für Ihr Unternehmensergebnis!


Zwischenzeitlich haben wirklich alle Führungskräfte in Unternehmen erkannt, dass Teamarbeit von unschätzbarem Wert für das Unternehmensergebnis ist, und das sollte niemals ignoriert werden. Zusammenarbeit ist ein Motor für Kooperation sowie bessere Leistungen und Ergebnisse. Führungskräfte sollten daher stets den intrinsischen Wunsch haben, ihrem Team zu helfen. Aber die besten Führungskräfte wissen auch, dass es nicht ausreicht, einfach nur zur Hilfe bereit zu sein. Sie müssen aktiv auf Ihre Mitarbeiter und ihr Team zugehen. Ich habe mit den CEOs aus meiner CEO Peer Gruppe darüber diskutiert, wie sie Ihren Mitarbeitern Hilfe anbieten und welche Empfehlungen sie haben.

Unisono waren alle der Meinung, warten, bis die Hilfe angefragt wird, ist nicht ausreichend. Man muss sein Team, seine Mitarbeiter regelmäßig aktiv fragen:

"Wie kann ich helfen?"

Was zunächst wie eine triviale Frage aussieht, hat sich durchweg als Booster für die Unternehmenskultur, wie auch positiv auf die Leistung des Unternehmens ausgewirkt. Es ist für anfangs ein (zeit-) aufwendiges Unterfangen. Aber wenn Ihre Mitarbeiter erst einmal verstanden haben, dass Sie bei konstruktiver Bitte um Hilfe diese auch wirklich gerne von Ihnen bekommen, wird sich das in der Stimmung, dem Engagement und letztendlich dem Ergebnis widerspiegeln.

Folgende positiven Auswirkungen haben wir dabei festgestellt:


Teammitglieder fühlen sich unterstützt

Wie oft haben Sie gehört, dass Vorgesetzte behaupten „meine Tür steht immer für Sie offen!“ – ein häufig verwendeter Ausdruck, der die Bereitschaft zum Ausdruck bringen soll zu helfen, wann immer es nötig ist. Obwohl diese pauschale Aussage oft mit positiven Absichten ausgesprochen wird, ermutigt sie die Mitarbeiter jedoch nur selten, auch durch die offene Tür zu gehen.

Gehen Sie stattdessen direkter vor, indem Sie fragen, wie Sie helfen können. Versuchen Sie, die Frage in Einzelgesprächen mit Ihren Mitarbeitern zu stellen. Sie werden feststellen, dass es Ihren Mitarbeitern die Gewissheit gibt, dass sie Ihre Unterstützung haben. Sie werden sich besser fühlen, wenn sie offen über ihre Themen und Bedürfnisse sprechen können, was letztendlich zu zufriedeneren Mitarbeitern und einer Steigerung der allgemeinen Moral führt.


Vermittelt ein Gefühl von Wertschätzung

Die Frage "Wie kann ich helfen?" kommt nicht nur dem Empfänger der Frage zugute, sondern auch den Führungskräften. Denn vor allem Manager sind oft mit Aufgaben konfrontiert, die dazu führen, dass sie sich von ihren Teams und deren täglicher Arbeit abkoppeln.

Viele meiner früheren Mitarbeiter und Führungskräfte haben mir erzählt wie bereichernd sie es empfanden, wenn Kollegen ihnen mitteilten, wie sie ihnen helfen und damit den Erfolg sichern können. Die Zusammenarbeit, die sich oft aus solchen Gesprächen ergibt, stärkt die Beziehungen zu den Kollegen und gibt ihnen die Gewissheit, dass auch sie einen wertvollen Beitrag leisten können.


Baut Kommunikationsfähigkeiten auf

Wie bereits erwähnt, tragen plakative Aussagen oft nicht dazu bei, eine einladende Unternehmenskultur zu fördern. "Meine Tür steht immer offen" und "Wie kann ich helfen?" mögen zwar die gleiche Absicht verfolgen, führen aber zu sehr unterschiedlichen Reaktionen. Ein direkterer Ansatz schafft Klarheit und hilft Ihnen zu verstehen, wie ein Team denkt. Mit der Zeit erkennen Sie, dass ein Schweigen nicht darauf hindeutet, dass die Kollegen keine Hilfe brauchen, sondern dass sie einfach nicht wussten, wie sie darum bitten sollte. Oder noch schlimmer, sie hatten das Gefühl, sie würden als unfähig angesehen, wenn sie um Hilfe bitten. Zu einer effektiven Führungskraft gehört es, sich auf die unterschiedlichen Kommunikationsstile Ihres Teams und ihrer Mitarbeiter einzustellen und sie zu akzeptieren.


Erzeugt bessere Ergebnisse

Wann waren Sie das letzte Mal allein für die Fertigstellung eines Projekts verantwortlich? Wie viele Stunden haben Sie damit verbracht, auf einen Vorschlag zu starren? Oder Sie sind bei der Ausarbeitung eines kreativen Ansatzes in einer Sackgasse gelandet? In solchen Fällen wären die Ergebnisse wahrscheinlich durch neues Denken von außen und die Zusammenarbeit mit Kollegen deutlich verbessert und beschleunigt worden. Unserer Erfahrung nach führt das Ergreifen der Initiative zu helfen, zu solideren, schnelleren Ergebnissen und qualitativ hochwertigerer Arbeit.


Führt zu umfassenderen Chancen

In der Anfangsphase der Karriere geht es meist darum, seine Träume zu verwirklichen und so viele Chancen wie möglich zu nutzen. Es ist jedoch ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man, sobald man eine Führungsposition innehat, über das Wissen und den Zugang zu all diesen Chancen verfügt. Es wird immer Projekte geben, die ohne Sie vorankommen, selbst auf Ihrer Führungsebene. Der Grund dafür könnte bspw. sein, dass die damit verbundenen Arbeiten außerhalb Ihres Fachgebiets liegen😉.

Berufsanfängern wird häufig geraten, andere zu fragen, wie sie helfen können. Und diesen Ansatz sollten Sie während Ihrer gesamten Laufbahn beherzigen, auch im Top-Management.

Selbst auf der obersten Managementebene kann die Frage nach Hilfe zu neuen Inspirationen, Möglichkeiten und Lösungen führen, die sonst verpasst werden. Leider ist man aber als CEO sehr oft allein, eine derartige Hilfe ist daher im Unternehmen selten gegeben. CEO Peer Gruppen sind eine Alternative, denn sie bieten genau diesen Rahmen. CEOs treffen sich mit Ihresgleichen, bieten sich gegenseitig die notwendige Hilfe und arbeiten gemeinsam an den individuellen Themen, vertraulich, konstruktiv und ohne Eigennutz.

Wie immer freue ich mich auf Feedback und Diskussion. Und selbstverständlich erkläre ich Ihnen auch gerne mehr über unsere CEO Peer Advisory Boards.


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Die Vorbereitungsfalle: Warum Ihr Gehirn Ihr schlechtester Verhandlungspartner ist Die meisten gehen schwierige Gespräche mit einer gut gemeinten, aber grundsätzlich fehlerhaften Strategie an. Wir erstellen uns sorgfältig mentale Skripte, antizipieren jeden möglichen Einwand und konstruieren ausgefeilte Erzählungen darüber, wie sich das Gespräch entwickeln wird. Das Ergebnis? Wir haben bereits einen Konflikt geschaffen, bevor das erste Wort gesprochen ist. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich darauf vor, mit einem Gesellschafter über ein Leistungsproblem zu sprechen. Sie werden mit dem Schlimmsten rechnen, sind mental im Verteidigungsmodus und haben vielleicht sogar Angst um Ihren Job? Sie werden alles daran setzen, alle denkbaren Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen. Aber übermäßige Vorbereitung durch zu starkes Bemühen um die Rechtfertigung der Situation, kann das Gespräch von der Diskussion strategischer Lösungen ablenken. Abgesehen davon, wird immer genau das hinterfragt, was sie gerade nicht vorbereitet haben, Murphys Law 😉! Diese negativen Annahmen werden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und verwandeln einen konstruktiven Dialog in ein emotionales Schlachtfeld. Was als ruhige, nachdenkliche Diskussion gedacht war, wird nun mit Negativität und Stress aufgeladen – und bevor das Gespräch überhaupt beginnt, haben Sie den Konflikt bereits vordefiniert. Psychospielchen: Der versteckte Saboteur der professionellen Kommunikation Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, und geht oft von Worst-Case-Szenarien aus. Dieser Überlebensmechanismus ist zwar bei echten Bedrohungen nützlich, sabotiert aber unsere professionelle Kommunikation. Übermäßige Vorbereitung auf der Grundlage negativer Annahmen erhöht nicht nur den Stress – sie untergräbt grundsätzlich das Potenzial für einen sinnvollen Dialog. Wenn wir uns mit vorgefassten negativen Vorstellungen darüber vorbereiten, wie das Gespräch verlaufen wird, bereiten wir nicht nur unsere Worte vor, sondern auch unsere Reaktionen. Und das Schlimmste daran? Wir trainieren uns selbst, das Schlimmste zu erwarten, was oft bedeutet, dass unsere Emotionen und nicht unser logischer Verstand im Moment die Oberhand gewinnen. Starre Skripte im Geiste und vorgefertigte Argumente führen zu Problemen: Kein aktives und empathisches Zuhören Wir sind so sehr damit beschäftigt, unseren nächsten, im Voraus geplanten Schritt umzusetzen, dass wir der anderen Person keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Signalisierte Abwehrhaltung Vorgefasste Argumente lassen uns verschlossen erscheinen, schon oftmals, bevor das Gespräch beginnt. Eingeschränkte Flexibilität Wir verteidigen unsere Position, anstatt uns auf einen adaptiven, dynamischen Austausch einzulassen. Vom Verteidigungsmodus zum Dialog Der Schlüssel zum Umgang mit schwierigen Gesprächen liegt nicht darin, die Vorbereitung zu eliminieren, sondern sie sinnvoll zu verändern. Konzentrieren Sie sich darauf, Verständnisses für die Gegenseite aufzubauen, anstatt Verteidigungsmauern zu errichten. Betrachten Sie es wie einen sportlichen Wettkampf. Wer sich nur auf´s Verteidigen konzentriert, kann maximal ein Unentschieden erreichen. Wenn ich mein Gegenüber vorab studiere, kann ich eine Strategie entwickeln, um mein Ziel zu! Einige Strategien, um Ihren Ansatz zu überdenken: Klären Sie Ihre Kernziele Definieren Sie vor dem Gespräch klar, was Sie für sich erreichen möchten. Ist es ein Vorsatz? Verständnis? Übereinstimmung? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, werden Sie sich auf das Ergebnis konzentrieren und nicht auf einen bestimmten Weg dorthin. Seien Sie neugierig statt urteilsfreudig Bei dem Gespräch geht es darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen – und nicht davon auszugehen, dass Sie genau wissen, was los ist. Ersetzen Sie „Ich weiß, was los ist“ durch „Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören“. Wenn Sie das Gespräch mit Empathie und Neugier angehen, können Sie die Ansichten Ihres Gegenübers besser verstehen. Sie vermeiden voreilige Schlussfolgerungen, die zu unnötigen Konflikten führen würden. Nutzen Sie externe Perspektiven Besprechen Sie Ihren Ansatz mit einer neutralen Partei – einem Coach, Mentor oder CEO-Kollegen. Diese Vertrauenspersonen werden Ihnen helfen, Ihre Annahmen und Sichtweise in Frage zu stellen und potenzielle blinde Flecken aufzudecken. Auch gibt Ihnen externes Feedback Einblicke in Perspektiven, die Sie möglicherweise übersehen haben, da Sie oftmals emotional zu sehr gefangen sind. Sie können so noch Ihre Strategie anpassen, bevor Sie das Gespräch beginnen. Entwickeln Sie einen flexiblen Rahmen Erstellen Sie statt eines starren Skripts eine einfache Gesprächsstruktur, die einen dynamischen, anpassungsfähigen Dialog ermöglicht, seien Sie offen für Umwege. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, unvorhergesehene Wendungen zu meistern und im Moment zu reagieren. Gesprächs-Makeover: Von unangenehm zu produktiv Bevor Sie in das Gespräch gehen, stellen Sie Ihr Mindset um auf Kooperation. Schwierige Gespräche sind keine Schlachten, die es zu gewinnen gilt – sie sind Gelegenheiten für gegenseitiges Verständnis und Wachstum. Indem wir unsere Vorbereitung von defensiver Strategieplanung auf neugierige Erkundung umstellen, öffnen wir die Türen für Interaktionen. Ihr Kommunikationsrettungsplan Eine CEO Peer Gruppe kann nicht nur bei der strategischen Gesprächsvorbereitung durch die jeweiligen Erfahrungen der Peers helfen. Vielmehr bietet Ihnen eine solche Gruppe eine klare Strategie für die Kommunikation, Antworten auf viele mögliche, kritische Fragen und mehr Selbstsicherheit durch Simulationen und Perspektivwechsel. Und last not least natürlich die mentale Unterstützung durch Ihre Peer-Gruppe! Denn Ihr Schicksal lässt in einer vertrauensvollen Gemeinschaft niemanden kalt.  Interessiert? Dann lassen Sie uns sprechen, damit auch Sie bei Ihrem nächsten, schwierigen Gespräch die bestmögliche Vorbereitung haben!
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