8 Tipps, um unter Druck erfolgreich zu sein!

Ralph Horner

8 Tipps, um unter Druck erfolgreich zu sein!

Jede Führungskraft muss ihre eigene Strategie entwickeln, um in schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren.

Pandemie, Inflation, Krieg! Druck und Stress sind unvermeidliche Bestandteile des Arbeitslebens einer jeden Führungskraft. Die Frage ist nicht unbedingt, welcher Art von Druck Sie ausgesetzt sind, sondern wie Sie darauf reagieren und vorankommen. Jede Führungskraft hat ihre eigenen Strategien, um unter Druck und in schwierigen, unbekannten Situationen erfolgreich zu sein. Aber es kann nie schaden zu erfahren, wie die Strategie von anderen Führungskräften aussieht. Im Folgenden lernen Sie einige "Best Practice" kennen, mit denen sie den Führungsstress bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen können.


Erkennen Sie, was Sie kontrollieren können

In stressigen Situationen hilft, es sich zu fragen, was man unter Kontrolle hat. Zumeist fühlt man sich am meisten gestresst, wenn man das Empfinden hat, dass alles außerhalb der eigenen Kontrolle liegt. Treten Sie einen Schritt zurück und denken darüber nach, welchen Teil der stressigen Situation Sie unter Kontrolle haben. Und dann konzentrieren Sie sich auf das Handeln, anstatt sich Sorgen zu machen.


Folgen Sie Ihren Grundwerten

Um schwierige Zeiten durchzustehen, hilft es Ihnen als Führungskraft, wenn Sie Ihren Grundwerten folgen. Denn diese Werte definieren Sie und auch Ihr Unternehmen auf lange Sicht. Grundwerte sind der Kern Ihres Unternehmens, definieren Ihre Vision, mit der Sie es geschafft haben, erstklassige Mitarbeiter:innen von sich und Ihrem Unternehmen zu überzeugen, zu entwickeln und langfristig zu binden. Gerade in schwierigen Zeiten wie heute würden es Ihre Mitarbeiter:innen und Kunden Ihnen nie verzeihen, wenn Sie von Ihren Grundwerten abweichen. Die Sicherheit zu wissen, auf was man sich einlässt und mit was man rechnen kann, ist der Anker in unsicheren Zeiten.


Vertrauen Sie auf Ihre Kompetenz

Kompetent zu sein und ausreichend Wissen zu haben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, zeichnet exzellente Führungskräfte aus und hilft Ihnen auch unter Druck erfolgreich zu sein. Vertrauen Sie daher auf Ihre Kompetenz! Sie hat Ihnen schon oft geholfen, die richtige Entscheidung auch unter Druck und Stress zu treffen. Ist man allerdings nicht gut gerüstet oder wird man überrascht, um eine zumeist zeitkritische Entscheidung zu treffen, besteht die Gefahr einer überstürzten Entscheidung, die auch einmal falsch sein kann. Hier zeigt sich die Authentizität einer Führungskraft: Hat bzw. will man die Größe haben, einen Fehler einzugestehen? Schließlich ist irren menschlich! 


Konzentrieren Sie sich auf Ihre körperliche Gesundheit

Gesundheit muss ganzheitlich betrachtet werden. Sie hängt eng mit der mentalen Stärke zusammen, was wiederum bedeutet, dass körperliche Gesundheit auch eine starke geistige Gesundheit und Stressresistenz fördern kann. Da also unsere körperliche Gesundheit in engem Zusammenhang mit unserer geistigen Gesundheit steht ist, es nur logisch, dass der Aufbau von körperlicher Ausdauer und Durchhaltevermögen bspw. im Fitnessstudio auch den Geist stärkt. Wenn Sie sich Fitnessziele setzen und hart daran arbeiten, sie zu erreichen, werden Sie feststellen, dass Ihr Geist auch besser dem Druck gewachsen ist, der mit der Führungsrolle einhergeht.


Lernen Sie, sich von der Panik zu distanzieren

Wenn sich Panik einstellt, ist es wichtig, die Fähigkeit zu kultivieren, sich innerlich von ihr zu distanzieren. Und dabei ist es egal, ob Sie nun Mönche oder Konzernlenker:innen fragen, alle sind sich einig, dass dies wichtig ist. Eine Technik, die sehr gut funktioniert ist, Ihren eigenen Tonfall zu kontrollieren, wenn jemand Sie anschreit (bspw. ein wütender Kunde). Es ist schwer, weiter zu schreien, wenn Sie die Energie Ihres Gegenübers nicht erwidern. Hilfreich können auch einfache Atemübungen sein, um sich schnell zu beruhigen. Wenn Sie sich ein paar Sekunden Zeit nehmen, um tief ein- und auszuatmen, beruhigt sich Ihr Herzschlag und Sie können sich darauf konzentrieren, wie Sie mit der Situation am einfachsten und effektivsten umgehen.


Fragen Sie sich, was der nächste "richtige Schritt" ist

Jede große Führungskraft hat sich schon einmal überfordert gefühlt. Aber anstatt zu versuchen, nur das große Ganze zu sehen, sollten Sie sich darauf konzentrieren, was Sie als Nächstes tun müssen. Die richtige Frage lautet somit, „Was ist mein nächster richtiger Schritt?" Wenn man die Arbeit auf diese Weise in Abschnitte unterteilt, fühlt sich alles überschaubarer an. Man kann nicht verhindern, sich unter Druck zu setzen, aber man kann seine Perspektive ändern.


Denken Sie daran, dass der Druck nur vorübergehend ist

Das Wichtigste ist, sich daran zu erinnern, dass jeder Druck, den man verspürt nur vorübergehend ist, ganz gleich ob man versucht ein Projekt zu gewinnen oder sich mit rechtlichen und buchhalterischen Problemen auseinanderzusetzen. Das Gefühl von Druck ist zwar unangenehm, aber man sollte es nicht noch verstärken, indem man sich wünscht, dass der Druck einfach verschwindet. Versuchen Sie daher, einfach im Moment zu bleiben und so gut wie möglich (weiter) zu arbeiten.


Zeigen Sie soziales Engagement

Soziales Engagement ist nicht nur in schwierigen Zeiten wie heute ein sinnvolles und überzeugendes Zeichen der Unternehmensführung, es ist generell auch ein Zeichen der Nahbarkeit der Führungskräfte. Sie erlauben Ihren Mitarbeiter:innen dadurch einen Blick auf Sie als Privatperson und wie Sie außerhalb des Büroalltages denken. Somit geben Sie Ihren Mitarbeitern Gelegenheit, sich auf Sie als Führungskraft besser einzustellen. Und nicht zuletzt stärkt es das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen: Denn, wer ist nicht stolz für ein Unternehmen zu arbeiten, das sich sinnvoll sozial engagiert und so Gutes tut!



von Ralph Horner 27. Februar 2025
„Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Es ist eine Metapher für den Einfluss, den eine Führungskraft auf die Organisation ausübt. Sie macht deutlich, dass Emotionen ansteckend sind und dass der Erfolg einer Führungskraft davon abhängt, inwieweit es gelingt, die eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, die Auslöser dieser Gefühle zu verstehen und sie positiv im Sinne des Unternehmens und der Strategie zu verändern.
von Ralph Horner 27. Februar 2025
Die Vorbereitungsfalle: Warum Ihr Gehirn Ihr schlechtester Verhandlungspartner ist Die meisten gehen schwierige Gespräche mit einer gut gemeinten, aber grundsätzlich fehlerhaften Strategie an. Wir erstellen uns sorgfältig mentale Skripte, antizipieren jeden möglichen Einwand und konstruieren ausgefeilte Erzählungen darüber, wie sich das Gespräch entwickeln wird. Das Ergebnis? Wir haben bereits einen Konflikt geschaffen, bevor das erste Wort gesprochen ist. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich darauf vor, mit einem Gesellschafter über ein Leistungsproblem zu sprechen. Sie werden mit dem Schlimmsten rechnen, sind mental im Verteidigungsmodus und haben vielleicht sogar Angst um Ihren Job? Sie werden alles daran setzen, alle denkbaren Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen. Aber übermäßige Vorbereitung durch zu starkes Bemühen um die Rechtfertigung der Situation, kann das Gespräch von der Diskussion strategischer Lösungen ablenken. Abgesehen davon, wird immer genau das hinterfragt, was sie gerade nicht vorbereitet haben, Murphys Law 😉! Diese negativen Annahmen werden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und verwandeln einen konstruktiven Dialog in ein emotionales Schlachtfeld. Was als ruhige, nachdenkliche Diskussion gedacht war, wird nun mit Negativität und Stress aufgeladen – und bevor das Gespräch überhaupt beginnt, haben Sie den Konflikt bereits vordefiniert. Psychospielchen: Der versteckte Saboteur der professionellen Kommunikation Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, und geht oft von Worst-Case-Szenarien aus. Dieser Überlebensmechanismus ist zwar bei echten Bedrohungen nützlich, sabotiert aber unsere professionelle Kommunikation. Übermäßige Vorbereitung auf der Grundlage negativer Annahmen erhöht nicht nur den Stress – sie untergräbt grundsätzlich das Potenzial für einen sinnvollen Dialog. Wenn wir uns mit vorgefassten negativen Vorstellungen darüber vorbereiten, wie das Gespräch verlaufen wird, bereiten wir nicht nur unsere Worte vor, sondern auch unsere Reaktionen. Und das Schlimmste daran? Wir trainieren uns selbst, das Schlimmste zu erwarten, was oft bedeutet, dass unsere Emotionen und nicht unser logischer Verstand im Moment die Oberhand gewinnen. Starre Skripte im Geiste und vorgefertigte Argumente führen zu Problemen: Kein aktives und empathisches Zuhören Wir sind so sehr damit beschäftigt, unseren nächsten, im Voraus geplanten Schritt umzusetzen, dass wir der anderen Person keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Signalisierte Abwehrhaltung Vorgefasste Argumente lassen uns verschlossen erscheinen, schon oftmals, bevor das Gespräch beginnt. Eingeschränkte Flexibilität Wir verteidigen unsere Position, anstatt uns auf einen adaptiven, dynamischen Austausch einzulassen. Vom Verteidigungsmodus zum Dialog Der Schlüssel zum Umgang mit schwierigen Gesprächen liegt nicht darin, die Vorbereitung zu eliminieren, sondern sie sinnvoll zu verändern. Konzentrieren Sie sich darauf, Verständnisses für die Gegenseite aufzubauen, anstatt Verteidigungsmauern zu errichten. Betrachten Sie es wie einen sportlichen Wettkampf. Wer sich nur auf´s Verteidigen konzentriert, kann maximal ein Unentschieden erreichen. Wenn ich mein Gegenüber vorab studiere, kann ich eine Strategie entwickeln, um mein Ziel zu! Einige Strategien, um Ihren Ansatz zu überdenken: Klären Sie Ihre Kernziele Definieren Sie vor dem Gespräch klar, was Sie für sich erreichen möchten. Ist es ein Vorsatz? Verständnis? Übereinstimmung? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, werden Sie sich auf das Ergebnis konzentrieren und nicht auf einen bestimmten Weg dorthin. Seien Sie neugierig statt urteilsfreudig Bei dem Gespräch geht es darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen – und nicht davon auszugehen, dass Sie genau wissen, was los ist. Ersetzen Sie „Ich weiß, was los ist“ durch „Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören“. Wenn Sie das Gespräch mit Empathie und Neugier angehen, können Sie die Ansichten Ihres Gegenübers besser verstehen. Sie vermeiden voreilige Schlussfolgerungen, die zu unnötigen Konflikten führen würden. Nutzen Sie externe Perspektiven Besprechen Sie Ihren Ansatz mit einer neutralen Partei – einem Coach, Mentor oder CEO-Kollegen. Diese Vertrauenspersonen werden Ihnen helfen, Ihre Annahmen und Sichtweise in Frage zu stellen und potenzielle blinde Flecken aufzudecken. Auch gibt Ihnen externes Feedback Einblicke in Perspektiven, die Sie möglicherweise übersehen haben, da Sie oftmals emotional zu sehr gefangen sind. Sie können so noch Ihre Strategie anpassen, bevor Sie das Gespräch beginnen. Entwickeln Sie einen flexiblen Rahmen Erstellen Sie statt eines starren Skripts eine einfache Gesprächsstruktur, die einen dynamischen, anpassungsfähigen Dialog ermöglicht, seien Sie offen für Umwege. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, unvorhergesehene Wendungen zu meistern und im Moment zu reagieren. Gesprächs-Makeover: Von unangenehm zu produktiv Bevor Sie in das Gespräch gehen, stellen Sie Ihr Mindset um auf Kooperation. Schwierige Gespräche sind keine Schlachten, die es zu gewinnen gilt – sie sind Gelegenheiten für gegenseitiges Verständnis und Wachstum. Indem wir unsere Vorbereitung von defensiver Strategieplanung auf neugierige Erkundung umstellen, öffnen wir die Türen für Interaktionen. Ihr Kommunikationsrettungsplan Eine CEO Peer Gruppe kann nicht nur bei der strategischen Gesprächsvorbereitung durch die jeweiligen Erfahrungen der Peers helfen. Vielmehr bietet Ihnen eine solche Gruppe eine klare Strategie für die Kommunikation, Antworten auf viele mögliche, kritische Fragen und mehr Selbstsicherheit durch Simulationen und Perspektivwechsel. Und last not least natürlich die mentale Unterstützung durch Ihre Peer-Gruppe! Denn Ihr Schicksal lässt in einer vertrauensvollen Gemeinschaft niemanden kalt.  Interessiert? Dann lassen Sie uns sprechen, damit auch Sie bei Ihrem nächsten, schwierigen Gespräch die bestmögliche Vorbereitung haben!
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