Führungskompetenzen

Ralph Horner

Die wesentlichen Fähigkeiten, auf die jeder CEO bei seinen C-Level-Führungskräften achten sollte!

Der Aufbau eines großartigen Teams von C-Suite-Führungskräften ist eine der wichtigsten Themen eines CEOs.

"Es ist eines der schwierigsten und lohnendsten Dinge, die man tut", bestätigen Vistage-Mitglieder. "Es gibt so viel, was ins Spiel kommt. Chemie, Fähigkeiten, Kultur - all das muss zusammenpassen."


Sowohl erfahrene als auch erstmalige C-Level-Führungskräfte müssen Mitarbeiter*innen einstellen, die ihre Vision in die Realität umsetzen können. Bei der Einstellung eines neuen Führungsteams geht es weniger um technische Fähigkeiten als vielmehr um Soft Skills, wie Führung und Kommunikation.

Sie müssen ein Team von Kollege*innen finden, die die Vision und Mission umsetzen können und gleichzeitig gute Beziehungen zu ihrem eigenen Team, dem CEO und anderen Mitarbeiter*innen pflegen.

 

Aufgaben des Chief Financial Officer (CFO)

Die Rolle des CFO hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Früher war der CFO eine technische Rolle, die sich auf Berichte, Zahlen und Budgets konzentrierte. Heute müssen CFOs kreativer, strategischer und kommunikativer sein.

CFOs müssen immer noch die technischen Details kennen, aber es ist wichtig für CEOs, zuverlässige CFOs zu finden, die neue Möglichkeiten sehen und selbst zu großen Führungspersönlichkeiten werden können.

Wichtig ist sich im Vorhinein darüber Gedanken zu machen, ob das Unternehmen eher einen Controller als einen CFO brauchen. Controller stellen sicher, dass die Zahlen korrekt sind, während CFOs sich mit Fragen wie "Wie können wir wachsen?" und "Was ist nicht profitabel?" beschäftigen.

 

Aufgaben des Chief Operating Officer (COO)

Der COO beaufsichtigt die täglichen administrativen und operativen Funktionen. Wichtig dabei ist, dass COOs gut mit dem CEO zusammenarbeiten sollten - sie müssen sich nicht in allem einig sein, aber der COO sollte die Fähigkeiten des CEOs ergänzen.

COOs müssen sich mit Analytik auskennen und von Metriken und KPIs angetrieben werden. Aber sie müssen sich ebenso wohlfühlen, wenn sie Entscheidungen und Empfehlungen mit unvollständigen, noch im Entstehen begriffenen Bildern von dem, was passiert, treffen.

Ein großartiger COO ist gut darin, die Strategie in die Praxis umzusetzen.

 

Fähigkeiten des Chief Human Resources Officer (CHRO)

Laut Harvard Business Review nennen CEOs das Humankapital als eine der größten Herausforderungen, und dennoch stufen viele CEOs ihre Personalleiter*in nicht als eine der wichtigsten Schlüsselpositionen ein.

Ein Chief Human Resources Officer kann ein weites Terrain abdecken - Einstellung, Training, Compliance, und Disziplin. Aber die meisten Unternehmen können sich nicht alles leisten. Unternehmen sollten sich daher auf den "menschlichen" Aspekt von HR konzentrieren, einschließlich der Einstellung und Rekrutierung.

Die richtige Person für diese Rolle ist jemand, der viel Erfahrung mit der Einstellung, Rekrutierung und Schulung von Mitarbeitern hat - und der das Vertrauen des gesamten Führungsteams genießen muss, um das Unternehmen zu repräsentieren. Exzellente Kommunikation und aktives Zuhören ist für den CHRO als Bindeglied zwischen Management und Mitarbeiter*innen dabei essentiell.

 

Aufgaben des Chief Information Officer (CIO)

Der CIO verwaltet und implementiert neue Technologien. Sie müssen bei einer Reihe von Themen auf dem Laufenden bleiben, sich ständig über neue Technologien informieren und das umsetzen, was für das Team und das Unternehmen am wichtigsten ist.

CIOs müssen oft Aspekte der technologischen Infrastruktur des Unternehmens auslagern. Outsourcing kann zwar Zeit und Ressourcen sparen, aber CIOs müssen diese ausgelagerten Teams trotzdem managen und müssen geschickt mit den Remote-Teams zusammenarbeiten.

Außerdem müssen CIOs wissen, wie sie eine gute Technologie oder Outsourcing-Möglichkeit von einer schlechten unterscheiden können. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel seine Datensicherheit auslagert, ist die Firma, an die ausgelagert wird, dann wirklich in der Lage, die Daten zu schützen?

 

Aufgaben des Chief Marketing Officer (CMO)

Der CMO ist die C-Level-Position, die sich im letzten Jahrzehnt am meisten verändert hat. Früher war Marketing kreativ und schwer zu quantifizieren, aber die Fortschritte in Technologie und Analytik haben es CMOs ermöglicht, die Auswirkungen ihrer Arbeit zu zeigen.

Ein guter CMO versteht die Strategie des Unternehmens, weiß, wie man die Arbeit des Unternehmens sichtbar macht, und kann mit Daten und Analysen zeigen, dass seine Arbeit Wirkung zeigt. Dies ist immer noch eine kreative Position, aber CMOs müssen jetzt mehr technisches Bewusstsein haben.

CMOs sollten auch in der Lage sein sollten, den Rest des Unternehmens über die Markt- und Produktstrategie des Unternehmens zu informieren. Wie jede C-Level-Position sollten CMOs bereit und in der Lage sein, sich vor ein Auditorium zu stellen und eine Präsentation zu halten.

 

Aufgaben des Chief Sales Officer (CSO) /Chief Revenue Office (CRO)

Der CSO ist nicht nur für den Umsatz Von Neukunden, Bestandskunden und strategischen Key Accounts verantwortlich, er sorgt auch in erster Linie für die Kundenzufriedenheit, sieht die Trends am Markt, versteht die Bedürfnisse der Kunden und analysiert die Stärken und Schwächen des Wettbewerbs.

Eigentlich sind die Aufgaben untrennbar mit denen des CMO´s verbunden, warum auch eine gemeinsame C-Level Rolle Sinn macht. Denn die Customer Journey beginnt beim Marketing und wird über Sales an den Service übergeben, was zur Rolle des CRO führt.
Neben dem Gespür für den Markt bedarf es beim CSO auch ein besonderes Gespür für die Unternehmensvision um mit gezieltem Einsatz die zukünftige Strategie als Sprachrohr zum Markt umzusetzen. Nur einen zuverlässigen Forecast zu liefern ist heute zu wenig!

 

Was brauchen C-Suite-Führungskräfte von einem CEO?

"Für einen CEO ist ein respektvoller Konflikt innerhalb der C-Gruppe essentiell wichtig und informativ", bestätigen auch unsere Vistage Mitglieder. "Wenn alle immer einer Meinung sind, habe ich als CEO ein Problem. Ich möchte, dass die Leute ihre Meinung sagen und sich gegenseitig herausfordern, aber sie sollen es respektvoll und höflich tun."

Aus diesem Grund ist es für eine(n) CEO wichtig, emotionale Intelligenz zu besitzen und bereit zu sein, zuzuhören. Er/Sie sollte die Mitarbeiter unterstützen und bereit sein, Feedback zu hören. Es ist daher eine Grundtugend für eine(n) CEO eine Vision zu haben wo er/sie hinwill, Risiken einzugehen und Entscheidungen zu treffen, und natürlich bereit sein aus Fehlern zu lernen.

Es ist auch wichtig für CEOs, ihr Ego abzulegen. "Einige der besten CEOs haben keine großen Egos", sagte Nora Paller, anerkannter Business Coach. "Jeden Tag, wenn sie zur Arbeit gehen, bewegen sie sich auf etwas zu. Für diese Leute würde ich arbeiten wollen."

 

Wie unterstützt Vistage dabei?
Jede Rolle in der C-Suite erfordert einen eigenen Satz von Hard- und Soft Skills. Jede Führungskraft wird etwas anderes mitbringen. Unabhängig davon, ob Sie ein erfahrener oder erstmaliger CEO sind, ist es wichtig zu überlegen, wie die Führungskraft, die Sie an Bord holen wollen, Ihre eigenen Fähigkeiten ergänzt. So stellen Sie sicher, dass das Führungsteam Ihres Unternehmens gut abgerundet ist und die verschiedenen Perspektiven bietet, die Sie benötigen, um das Unternehmen dorthin zu bringen, wo Sie es sich vorstellen.

In einem Gruppen Meeting tauschen wir uns bei Bedarf offen und vertraulich über Ihre C-Level-Führungskräfte aus, analysieren die Schwachstellen und Sie erhalten Tipps, Ideen und Anregungen zur Verbesserung von Ihren Peer CEO´s!

von Ralph Horner 27. Februar 2025
„Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Es ist eine Metapher für den Einfluss, den eine Führungskraft auf die Organisation ausübt. Sie macht deutlich, dass Emotionen ansteckend sind und dass der Erfolg einer Führungskraft davon abhängt, inwieweit es gelingt, die eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, die Auslöser dieser Gefühle zu verstehen und sie positiv im Sinne des Unternehmens und der Strategie zu verändern.
von Ralph Horner 27. Februar 2025
Die Vorbereitungsfalle: Warum Ihr Gehirn Ihr schlechtester Verhandlungspartner ist Die meisten gehen schwierige Gespräche mit einer gut gemeinten, aber grundsätzlich fehlerhaften Strategie an. Wir erstellen uns sorgfältig mentale Skripte, antizipieren jeden möglichen Einwand und konstruieren ausgefeilte Erzählungen darüber, wie sich das Gespräch entwickeln wird. Das Ergebnis? Wir haben bereits einen Konflikt geschaffen, bevor das erste Wort gesprochen ist. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich darauf vor, mit einem Gesellschafter über ein Leistungsproblem zu sprechen. Sie werden mit dem Schlimmsten rechnen, sind mental im Verteidigungsmodus und haben vielleicht sogar Angst um Ihren Job? Sie werden alles daran setzen, alle denkbaren Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen. Aber übermäßige Vorbereitung durch zu starkes Bemühen um die Rechtfertigung der Situation, kann das Gespräch von der Diskussion strategischer Lösungen ablenken. Abgesehen davon, wird immer genau das hinterfragt, was sie gerade nicht vorbereitet haben, Murphys Law 😉! Diese negativen Annahmen werden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und verwandeln einen konstruktiven Dialog in ein emotionales Schlachtfeld. Was als ruhige, nachdenkliche Diskussion gedacht war, wird nun mit Negativität und Stress aufgeladen – und bevor das Gespräch überhaupt beginnt, haben Sie den Konflikt bereits vordefiniert. Psychospielchen: Der versteckte Saboteur der professionellen Kommunikation Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, und geht oft von Worst-Case-Szenarien aus. Dieser Überlebensmechanismus ist zwar bei echten Bedrohungen nützlich, sabotiert aber unsere professionelle Kommunikation. Übermäßige Vorbereitung auf der Grundlage negativer Annahmen erhöht nicht nur den Stress – sie untergräbt grundsätzlich das Potenzial für einen sinnvollen Dialog. Wenn wir uns mit vorgefassten negativen Vorstellungen darüber vorbereiten, wie das Gespräch verlaufen wird, bereiten wir nicht nur unsere Worte vor, sondern auch unsere Reaktionen. Und das Schlimmste daran? Wir trainieren uns selbst, das Schlimmste zu erwarten, was oft bedeutet, dass unsere Emotionen und nicht unser logischer Verstand im Moment die Oberhand gewinnen. Starre Skripte im Geiste und vorgefertigte Argumente führen zu Problemen: Kein aktives und empathisches Zuhören Wir sind so sehr damit beschäftigt, unseren nächsten, im Voraus geplanten Schritt umzusetzen, dass wir der anderen Person keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Signalisierte Abwehrhaltung Vorgefasste Argumente lassen uns verschlossen erscheinen, schon oftmals, bevor das Gespräch beginnt. Eingeschränkte Flexibilität Wir verteidigen unsere Position, anstatt uns auf einen adaptiven, dynamischen Austausch einzulassen. Vom Verteidigungsmodus zum Dialog Der Schlüssel zum Umgang mit schwierigen Gesprächen liegt nicht darin, die Vorbereitung zu eliminieren, sondern sie sinnvoll zu verändern. Konzentrieren Sie sich darauf, Verständnisses für die Gegenseite aufzubauen, anstatt Verteidigungsmauern zu errichten. Betrachten Sie es wie einen sportlichen Wettkampf. Wer sich nur auf´s Verteidigen konzentriert, kann maximal ein Unentschieden erreichen. Wenn ich mein Gegenüber vorab studiere, kann ich eine Strategie entwickeln, um mein Ziel zu! Einige Strategien, um Ihren Ansatz zu überdenken: Klären Sie Ihre Kernziele Definieren Sie vor dem Gespräch klar, was Sie für sich erreichen möchten. Ist es ein Vorsatz? Verständnis? Übereinstimmung? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, werden Sie sich auf das Ergebnis konzentrieren und nicht auf einen bestimmten Weg dorthin. Seien Sie neugierig statt urteilsfreudig Bei dem Gespräch geht es darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen – und nicht davon auszugehen, dass Sie genau wissen, was los ist. Ersetzen Sie „Ich weiß, was los ist“ durch „Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören“. Wenn Sie das Gespräch mit Empathie und Neugier angehen, können Sie die Ansichten Ihres Gegenübers besser verstehen. Sie vermeiden voreilige Schlussfolgerungen, die zu unnötigen Konflikten führen würden. Nutzen Sie externe Perspektiven Besprechen Sie Ihren Ansatz mit einer neutralen Partei – einem Coach, Mentor oder CEO-Kollegen. Diese Vertrauenspersonen werden Ihnen helfen, Ihre Annahmen und Sichtweise in Frage zu stellen und potenzielle blinde Flecken aufzudecken. Auch gibt Ihnen externes Feedback Einblicke in Perspektiven, die Sie möglicherweise übersehen haben, da Sie oftmals emotional zu sehr gefangen sind. Sie können so noch Ihre Strategie anpassen, bevor Sie das Gespräch beginnen. Entwickeln Sie einen flexiblen Rahmen Erstellen Sie statt eines starren Skripts eine einfache Gesprächsstruktur, die einen dynamischen, anpassungsfähigen Dialog ermöglicht, seien Sie offen für Umwege. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, unvorhergesehene Wendungen zu meistern und im Moment zu reagieren. Gesprächs-Makeover: Von unangenehm zu produktiv Bevor Sie in das Gespräch gehen, stellen Sie Ihr Mindset um auf Kooperation. Schwierige Gespräche sind keine Schlachten, die es zu gewinnen gilt – sie sind Gelegenheiten für gegenseitiges Verständnis und Wachstum. Indem wir unsere Vorbereitung von defensiver Strategieplanung auf neugierige Erkundung umstellen, öffnen wir die Türen für Interaktionen. Ihr Kommunikationsrettungsplan Eine CEO Peer Gruppe kann nicht nur bei der strategischen Gesprächsvorbereitung durch die jeweiligen Erfahrungen der Peers helfen. Vielmehr bietet Ihnen eine solche Gruppe eine klare Strategie für die Kommunikation, Antworten auf viele mögliche, kritische Fragen und mehr Selbstsicherheit durch Simulationen und Perspektivwechsel. Und last not least natürlich die mentale Unterstützung durch Ihre Peer-Gruppe! Denn Ihr Schicksal lässt in einer vertrauensvollen Gemeinschaft niemanden kalt.  Interessiert? Dann lassen Sie uns sprechen, damit auch Sie bei Ihrem nächsten, schwierigen Gespräch die bestmögliche Vorbereitung haben!
von Ralph Horner 20. November 2024
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