Diese 6 Verhaltensweisen sollten Sie von Ihrem Managementteam erwarten!

Ralph Horner

Diese 6 Verhaltensweisen sollten Sie von Ihrem Managementteam erwarten!


Basierend auf dem Ergebnis einer Umfrage unter unseren 45.000 Mitgliedern, sind dies die 6 Verhaltensweisen, die den meisten, leistungsstarken Managementteams gemeinsam sind:

1.     Ausgerichtet auf den „Purpose“ und die Ziele

2.     Volle Aufmerksamkeit dem Kunden

3.     Der stetigen Verbesserung verpflichtet

4.     Integrität und Vertrauen haben Priorität

5.     Funktionsübergreifende Zusammenarbeit praktizieren

6.     Respektvoll kommunizieren

 

Es ist offensichtlich, wenn ein Managementteam gut zusammenarbeitet. Sie haben das gleiche Verständnis von Führung und es herrscht auch Transparenz in Bezug auf Misserfolge und Rückschläge sowie der Wunsch, diese gemeinsam zu bewältigen. Leistungsstarke Teams zu bilden, braucht aber Zeit und ein klares Vorgehen hinsichtlich der Auswahl der idealen Kandidaten. Dabei haben sich die folgenden 6 Eigenschaften und Verhaltensweisen als Key Kriterien herausgestellt.


1. Ausgerichtet auf den „Purpose“ und die Ziele

Die Aufgabe des CEO ist es, die Mission, die Vision und den Zweck des Unternehmens zu formulieren. Diese Elemente bilden den Nordstern des Unternehmens, der die Entscheidungen über die Ziele und eine übergeordnete Strategie leitet. Diese Vision wird jedoch nur dann zum Tragen kommen, wenn das Managementteam sie mit seinen Teams teilt und sie als Orientierungshilfe für seine Initiativen nutzt. Spitzen-Teams arbeiten im Einklang mit diesen Führungserwartungen und verpflichten sich gegenseitig zur Einhaltung dieser Standards.


2. Volle Aufmerksamkeit dem Kunden

Es ist zwar immer wichtig, die Konkurrenz zu verstehen, aber die besten Managementteams konzentrieren sich primär darauf, wie sie ihren Kunden und auch potenziellen Kunden einen Mehrwert bieten können. Sie wollen verstehen, was ihre Kunden bewegt und welche Herausforderungen sie lösen können. Über alle Fachbereiche hinweg, sorgen die Führungskräfte dafür, dass ihre Teams regelmäßig mit den Kunden in Kontakt treten, sich deren Feedback anhören und konsequent nach weiteren Möglichkeiten suchen, Mehrwert zu schaffen. Die enge Kommunikation mit den Kunden und das Eingehen auf deren Feedback ermöglichen es den Managementteams, sich stetig anzupassen, um die sich schnell ändernden Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen.


3. Der stetigen Verbesserung verpflichtet

Großartige Managementteams sind widerstandsfähig und immer bereit, sich jedem Hindernis zu stellen, zuletzt bewiesen in der Pandemie und aktuell noch deutlich wichtiger. Eine Vogel-Strauß- Mentalität darf es nicht geben. Wenn die Ergebnisse hinter den Zielen zurückbleiben, überlegen starke Managementteams, was anders hätte gemacht werden können, und machen weiter mit einem verbesserten bzw. angepassten Vorgehen. Ein Managementteam, das stets nach Verbesserungen strebt, ist ein starkes Vorbild für das gesamte Unternehmen. Verbesserung geht Hand in Hand mit offener Kommunikation. Top-Managementteams stellen sich dieser Aufgabe und versuchen nicht, falsche Geschichten zu erzählen, nur um ihr Ego zu schützen.


4. Integrität und Vertrauen haben Priorität

In großartigen Managementteams stehen Integrität und Vertrauen ganz oben auf der Liste der Führungserwartungen. Führungskräfte mit hoher Integrität engagieren sich für die Grundwerte des Unternehmens und richten sich danach aus, auch wenn es einmal nicht bequem ist. Mitarbeiter, Kunden, Stakeholder, Investoren, Gesellschafter, alle achten sehr darauf, dass das Managementteam das hält und umsetzt, was es verspricht, vor allem in schwierigen Zeiten. Eine Kultur der Transparenz und Ehrlichkeit schafft ein vertrauensvolles Umfeld für alle Beteiligten, zum Wohle des Unternehmens.


5. Funktionsübergreifende Zusammenarbeit praktizieren

Großartige Führungskräfte stellen Fragen und sind bereit, von anderen zu lernen. Sie arbeiten funktionsübergreifend zusammen und bringen Mitarbeiter aus dem gesamten Unternehmen und über alle Hierarchiestufen zusammen, damit sie sich auf gemeinsame Ziele verständigen und darauf hinarbeiten. Diese Führungskräfte verstecken sich auch nicht vor Kritik. Sie schaffen Raum für konstruktives Feedback und bemühen sich, geltende Ansichten zu hinterfragen, indem sie versuchen aus verschiedenen Perspektiven zu lernen, anstatt ihre eigenen Überzeugungen durchzusetzen.


6. Respektvoll kommunizieren

Die besten Managementteams, die auch schwierige Zeiten und Meinungsverschiedenheiten gut überstehen, kommunizieren konsequent. Sie überlassen es nicht dem Zufall. Anstatt zuzulassen, dass wichtige Worte ungesagt bleiben, drücken Führungskräfte gegenüber dem CEO, Kollegen und Mitarbeitern aus, was sie denken und fühlen, aber immer respektvoll. Sie sind klar und direkt, ohne unhöflich oder herabsetzend zu sein. Auf diese Weise geben sie anderen die Möglichkeit, sich frei zu äußern, was Innovation und Kreativität der Mitarbeiter auf allen Ebenen anregt. Wenn CEOs mit gutem Beispiel vorangehen und diese Erwartungen an ihr Team stellen, werden sie ein ehrliches, zielorientiertes Team haben, das kommuniziert, zuhört, zusammenarbeitet und sich stark für den Kunden engagiert. Der Geist eines solchen Teams überträgt sich auf jeden einzelnen Mitarbeiter. Und das ist eine Erfolgsformel für jedes Unternehmen.

 

Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihr Managementteam diese Qualitäten erfüllt, lassen Sie uns gerne darüber sprechen. Einfache Persönlichkeitstests geben Ihnen Klarheit und helfen Ihnen das richtige Team in den „Bus“ und auf den richtigen „Platz“ zu bekommen!



 Wie immer Kommentare und Diskussionen sind immer sehr willkommen.


von Ralph Horner 27. Februar 2025
„Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Es ist eine Metapher für den Einfluss, den eine Führungskraft auf die Organisation ausübt. Sie macht deutlich, dass Emotionen ansteckend sind und dass der Erfolg einer Führungskraft davon abhängt, inwieweit es gelingt, die eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, die Auslöser dieser Gefühle zu verstehen und sie positiv im Sinne des Unternehmens und der Strategie zu verändern.
von Ralph Horner 27. Februar 2025
Die Vorbereitungsfalle: Warum Ihr Gehirn Ihr schlechtester Verhandlungspartner ist Die meisten gehen schwierige Gespräche mit einer gut gemeinten, aber grundsätzlich fehlerhaften Strategie an. Wir erstellen uns sorgfältig mentale Skripte, antizipieren jeden möglichen Einwand und konstruieren ausgefeilte Erzählungen darüber, wie sich das Gespräch entwickeln wird. Das Ergebnis? Wir haben bereits einen Konflikt geschaffen, bevor das erste Wort gesprochen ist. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich darauf vor, mit einem Gesellschafter über ein Leistungsproblem zu sprechen. Sie werden mit dem Schlimmsten rechnen, sind mental im Verteidigungsmodus und haben vielleicht sogar Angst um Ihren Job? Sie werden alles daran setzen, alle denkbaren Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen. Aber übermäßige Vorbereitung durch zu starkes Bemühen um die Rechtfertigung der Situation, kann das Gespräch von der Diskussion strategischer Lösungen ablenken. Abgesehen davon, wird immer genau das hinterfragt, was sie gerade nicht vorbereitet haben, Murphys Law 😉! Diese negativen Annahmen werden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und verwandeln einen konstruktiven Dialog in ein emotionales Schlachtfeld. Was als ruhige, nachdenkliche Diskussion gedacht war, wird nun mit Negativität und Stress aufgeladen – und bevor das Gespräch überhaupt beginnt, haben Sie den Konflikt bereits vordefiniert. Psychospielchen: Der versteckte Saboteur der professionellen Kommunikation Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, und geht oft von Worst-Case-Szenarien aus. Dieser Überlebensmechanismus ist zwar bei echten Bedrohungen nützlich, sabotiert aber unsere professionelle Kommunikation. Übermäßige Vorbereitung auf der Grundlage negativer Annahmen erhöht nicht nur den Stress – sie untergräbt grundsätzlich das Potenzial für einen sinnvollen Dialog. Wenn wir uns mit vorgefassten negativen Vorstellungen darüber vorbereiten, wie das Gespräch verlaufen wird, bereiten wir nicht nur unsere Worte vor, sondern auch unsere Reaktionen. Und das Schlimmste daran? Wir trainieren uns selbst, das Schlimmste zu erwarten, was oft bedeutet, dass unsere Emotionen und nicht unser logischer Verstand im Moment die Oberhand gewinnen. Starre Skripte im Geiste und vorgefertigte Argumente führen zu Problemen: Kein aktives und empathisches Zuhören Wir sind so sehr damit beschäftigt, unseren nächsten, im Voraus geplanten Schritt umzusetzen, dass wir der anderen Person keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Signalisierte Abwehrhaltung Vorgefasste Argumente lassen uns verschlossen erscheinen, schon oftmals, bevor das Gespräch beginnt. Eingeschränkte Flexibilität Wir verteidigen unsere Position, anstatt uns auf einen adaptiven, dynamischen Austausch einzulassen. Vom Verteidigungsmodus zum Dialog Der Schlüssel zum Umgang mit schwierigen Gesprächen liegt nicht darin, die Vorbereitung zu eliminieren, sondern sie sinnvoll zu verändern. Konzentrieren Sie sich darauf, Verständnisses für die Gegenseite aufzubauen, anstatt Verteidigungsmauern zu errichten. Betrachten Sie es wie einen sportlichen Wettkampf. Wer sich nur auf´s Verteidigen konzentriert, kann maximal ein Unentschieden erreichen. Wenn ich mein Gegenüber vorab studiere, kann ich eine Strategie entwickeln, um mein Ziel zu! Einige Strategien, um Ihren Ansatz zu überdenken: Klären Sie Ihre Kernziele Definieren Sie vor dem Gespräch klar, was Sie für sich erreichen möchten. Ist es ein Vorsatz? Verständnis? Übereinstimmung? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, werden Sie sich auf das Ergebnis konzentrieren und nicht auf einen bestimmten Weg dorthin. Seien Sie neugierig statt urteilsfreudig Bei dem Gespräch geht es darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen – und nicht davon auszugehen, dass Sie genau wissen, was los ist. Ersetzen Sie „Ich weiß, was los ist“ durch „Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören“. Wenn Sie das Gespräch mit Empathie und Neugier angehen, können Sie die Ansichten Ihres Gegenübers besser verstehen. Sie vermeiden voreilige Schlussfolgerungen, die zu unnötigen Konflikten führen würden. Nutzen Sie externe Perspektiven Besprechen Sie Ihren Ansatz mit einer neutralen Partei – einem Coach, Mentor oder CEO-Kollegen. Diese Vertrauenspersonen werden Ihnen helfen, Ihre Annahmen und Sichtweise in Frage zu stellen und potenzielle blinde Flecken aufzudecken. Auch gibt Ihnen externes Feedback Einblicke in Perspektiven, die Sie möglicherweise übersehen haben, da Sie oftmals emotional zu sehr gefangen sind. Sie können so noch Ihre Strategie anpassen, bevor Sie das Gespräch beginnen. Entwickeln Sie einen flexiblen Rahmen Erstellen Sie statt eines starren Skripts eine einfache Gesprächsstruktur, die einen dynamischen, anpassungsfähigen Dialog ermöglicht, seien Sie offen für Umwege. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, unvorhergesehene Wendungen zu meistern und im Moment zu reagieren. Gesprächs-Makeover: Von unangenehm zu produktiv Bevor Sie in das Gespräch gehen, stellen Sie Ihr Mindset um auf Kooperation. Schwierige Gespräche sind keine Schlachten, die es zu gewinnen gilt – sie sind Gelegenheiten für gegenseitiges Verständnis und Wachstum. Indem wir unsere Vorbereitung von defensiver Strategieplanung auf neugierige Erkundung umstellen, öffnen wir die Türen für Interaktionen. Ihr Kommunikationsrettungsplan Eine CEO Peer Gruppe kann nicht nur bei der strategischen Gesprächsvorbereitung durch die jeweiligen Erfahrungen der Peers helfen. Vielmehr bietet Ihnen eine solche Gruppe eine klare Strategie für die Kommunikation, Antworten auf viele mögliche, kritische Fragen und mehr Selbstsicherheit durch Simulationen und Perspektivwechsel. Und last not least natürlich die mentale Unterstützung durch Ihre Peer-Gruppe! Denn Ihr Schicksal lässt in einer vertrauensvollen Gemeinschaft niemanden kalt.  Interessiert? Dann lassen Sie uns sprechen, damit auch Sie bei Ihrem nächsten, schwierigen Gespräch die bestmögliche Vorbereitung haben!
von Ralph Horner 20. November 2024
From Hero to Zero, oder wie ich mich als CEO eines KMUs erfolgreich aus dem Vertrieb ausklinke!
von Ralph Horner 20. November 2024
Schlaflose Nächte müssen nicht sein, wenn Sie diese 6 Tipps berücksichtigen!
von Ralph Horner 20. November 2024
Viele Führungskräfte buhlen um Anerkennung und treffen daher keine harten Entscheidungen. Warum das aber überhaupt nicht notwendig ist und wie Sie trotzdem auch unbequeme Entscheidungen konsequent umsetzen können, erfahren Sie in diesem Blog.
von Ralph Horner 20. November 2024
Wenn das Leben eines CEOs ein Wunschkonzert wäre, dann würden die folgenden 6 Punkte ganz oben auf dem Wunschzettel stehen!
von Ralph Horner 20. November 2024
So gehen die besten Führungskräfte mit ihren schwierigsten Entscheidungen um, von der Konzeption zur Exekution!
von Ralph Horner 20. November 2024
Die Gefahr von Burnouts sind eine ständige Begleiter im Berufsleben, und je größer der Stress, desto größer die Potentielle Gefahr. Lernen Sie 6 Strategien zur Vermeidung von Burnouts für CEOs.
5 wirksame CEO Coaching-Strategien zur Förderung des Teamerfolgs
von Ralph Horner 20. November 2024
5 wirksame Coaching-Strategien zur Förderung des Teamerfolgs, angefangen beim CEO als 1st Coach!
von Ralph Horner 20. November 2024
Im "War for Talents" ist es schwierig, Top Talente zu finden und auch an das Unternehmen zu binden. Es gibt jedoch Faktoren, die es Unternehmen deutlich einfacher macht, die richtigen Talente zu finden und einzustellen!
Weitere Beiträge